Schanzel´s Guitar Site

...die Gitarren-Workshop Seite...

Harmonisierung der C-Dur-Scale

In diesem Workshop befassen wir uns mit der Entstehung und Konstruktion der Akkorde.

Wir wollen uns mal anschauen wie diese Akkorde die wir ständig so locker spielen eigentlich zustande kommen ;-)

Akkordbildung auf einer Tonleiter nennt man Harmonisierung. Akkorde werden gebildet, indem man Terzen aufeinanderstapelt.

Wir nehmen also die C-Dur Tonleiter mit dem Grundton C.

Die nächste Terz die einen Ton der C-Dur Tonleiter bildet wäre 4 Halbtöne entfernt der Ton E

Mit unseren Kenntnissen aus dem Workshop Intervalle ist uns natürlich klar, dass es sich um eine große Terz handelt, (äh, klar völlig logisch, ne kleine Terz wären ja 3 Halbtonschritte ;-).

Da wir jedoch nur tonleitereigene Töne verwenden dürfen ist hier aber die große Terz richtig.

Nun brauchen wir noch die nächste Terz, die wir nun vom E aus suchen müssen.
Wir zählen drei Halbtöne weiter zum G (also kleine Terz) G ist Bestandteil der Tonleiter, wir dürfen es also verwenden und voila unser erster Dreiklang ist entstanden.

Auch wenn Du Akkorde, wie jetzt z. B. C-Dur mit allen sechs Saiten spielst klingt eigentlich nur ein Dreiklang, die anderen Noten werden einfach doppelt gespielt.

Bei C-Dur spielst Du E C E G C E.

C-Dur
Anhören

 

 

 

Der nächste Dreiklang der entsteht, wäre der zweite Ton der Tonleiter also D dann kleine Terz F, große Terz A und somit D-Moll.

D-Moll
Anhören

 

 

 

Vom dritten Ton E aus bilden wir aus kleine Terz G und große Terz B - E-Moll

E-Moll
Anhören

 

 

 

Als nächstes folgt F-Dur, F, große Terz A, kleine Terz C.

F-Dur
Anhören

 

 

 

G-Dur erhalten wir durch G, große Terz B und kleine Terz D.

G-Dur
Anhören

 

 

 

Als nächstes folgt A-Moll bestehend aus A, kleine Terz C und große Terz E.

A-Moll
Anhören

 

 

 

Der nächste Akkord bildet den Sonderfall bei den C-Dur Dreiklängen er besteht aus Grundton B, zwei kleinen Terzen D und F und nennt sich B-Vermindert. (immer diese Ausnahmen von der Regel bis jetzt war alles so übersichtlich ;-)

B-Verm.
Anhören

 

 

 

Zusammengefasst haben wir bisher also drei Arten von Akkorden, den Durdreiklang (Grundton - große Terz - reine Quinte (1 3 5 (heißt 1. 3. und 5. Ton der Tonleiter)).

Den Molldreiklang, (Grundton - kleine Terz - reine Quinte (1 b3 5)) und den verminderten Dreiklang (Grundton - kleine Terz - verminderte Quinte (1 b3 b5).
 

Falls Dir die Intervalle noch Probleme bereiten kannst Du sie Dir im Workshop Intervalle nochmals anschauen.

Zum Schluß nun nochmals der Überblick über alle Dreiklänge (auch Stufendreiklänge genannt) der C-Dur Tonleiter.

Diese Stufen werden oft mit römischen Zahlen durchnummeriert, (C-Moll=I, D-Moll=II, E-Moll=III, F-Dur=IV, G-Dur=V, A-Moll=VI und B-Verm.=VII).

Wenn Deine Mitmusiker also sagen, wir spielen C-Dur Stufe I, IV, V und I, dann heißt das im Klartext C-Dur, F-Dur, G-Dur und C-Dur ;-)

Übersicht
Anhören