Sonata - Johann-Sebastian Bach
Im Workshop gibt es dieses mal ein kleines Stück für die Spezialisten unter euch, es geht um beidhändiges "Hardcore-Tapping" ;-)
Das Stück ist nicht ganz einfach, aber wenn man sich das Ganze langsam, Takt für Takt erarbeitet macht es auch Spass sich mit dieser Spieltechnik auseinanderzusetzen.
Falls die Tapping-Technik für dich neu ist, oder Du Dich bisher nicht so sehr damit beschäftigt hast, kannst Du Dir vorab in den Workshops "Tapping" und "Tapping 2" die Grundlagen dieser Spieltechnik anschauen.
Das Stück selbst ist eine Sonate von J.S. Bach.
Zur Spieltechnik:
Da Du in diesem Stück keine Leersaiten spielst ist es, besonders wenn Du einen verzerrten Sound verwendest, empfehlenswert die Saiten zur Verminderung von Nebengeräuschen abzudämpfen.
Dazu nimmst Du ein Tuch und bindest es über die Saiten um den ersten Bund Deiner Gitarre.
Wenn Du die Saiten jetzt anschlägst sollte nichts mehr klingen.
Spielst Du mehrere Töne auf einer Saite, wird der erste Ton getappt, die anderen werden durch "Hammer on´s" und "Pull off´s" verbunden.
Eine niedrige Saitenlage Deiner Gitarre ist ebenfalls von Vorteil.
Zum Einstieg beginnen wir mit ein paar Übungen mit Fingersätzen wie sie im Stück verwendet werden.
Mit dem Stück selbst solltest Du erst beginnen wenn diese Übungen einwandfrei funktionieren und alle Töne klingen ;-)
Viel Spaß!
Übung 1 spielst Du mit dem jeweils mit dem Zeigefinger der rechten und der linken Hand. (Nicht vergessen die Saiten wie beschrieben zu dämpfen).
Das "T" in der Tabulatur steht für einen "getappten" Ton, d.h. diesen Ton spielst Du mit der rechten Hand.
Übung 2 verwendet nun schon zwei Finger.
Du spielst jeweils mit Finger 1 und 3 (Zeigefinger und Ringfinger) der linken bzw. rechten Hand.
Schwierig wird es beim Abwärtsspielen, hier solltest Du vor allem auf die Töne die Du mit der rechten Hand erzeugst achten, damit diese richtig klingen.
Nun wird es nochmals etwas schwieriger, bei Übung 3 spielen wir mit drei Fingern jeder Hand.
Auch hier solltest Du wieder, vor allem bei der Abwärtsbewegung, darauf achten, dass alle Töne klingen.
Du spielst mit den Fingern 1,3 und 4 (Zeigefinger, Ringfinger, Kleiner Finger).
Ok, wenn das jetzt alles klappt dann kann es losgehen.
Wichtig ist, dass Du Dir das Stück langsam erarbeitest.
Es reicht völlig wenn Du Dir pro Woche einen Takt vornimmst. Schau Dir genau an, welche Hand welche Töne spielt.
Die Fingersätze stehen über der Tabulatur. Mit "T" gekennzeichnete Noten spielt die rechte Hand, ohne "T" die linke Hand. Anhand der Zahlen über der Tabulatur siehst Du welcher Finger die Note spielt.