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Pentatonik Rock Licks

Grundlage dieses Workshops ist die Moll-Pentatonik.

Heute geht es darum wie wir die Moll-Pentatonik kreativ einsetzen, wie wir das Tonmaterial verwenden, um unser Lick-Repertoire zu erweitern und damit interessante Rock-Licks spielen.

Die A-Moll Pentatonik Tonleiter besteht aus fünf Tönen der A-Moll Tonleiter (1, b3, 4, 5, b7, 8) oder (A, C, D, E, G, A,).

Die A-Moll Pentatonik ist dabei identisch mit der C-Dur Pentatonik (1, 2, 3, 5, 6, 8) bzw. (C, D, E, G, A, C) es ändert sich also nur der Grundton von dem aus die Tonleiter beginnt.

Du kannst die Pentatonik-Tonleiter beliebig auf dem Griffbrett verschieben, der Fingersatz bleibt derselbe, es ändert sich nur der Grundton von dem aus die Tonleiter beginnt.

Nachfolgend habe ich Dir die A-Moll-Pentatonik aufgeschrieben, beginnend auf dem Grundton A auf der E-Saite

Im zweiten Beispiel verschieben wir die Tonleiter auf den 12.Bund der E-Saite und erhalten dadurch die E-Moll-Pentatonik beginnend auf dem Grundton E.

So kannst Du durch Verschieben jede beliebige Moll-Pentatonik spielen, indem Du die Tonleiter auf den gewünschten Grundton verschiebst, der Fingersatz bleibt gleich.

 

A-Moll Pentatonik

 

Unser erstes Lick ist ein Rock-Lick über drei Saiten mit Bendings.

Du startest mit dem Ringfinger im 7.Bund der g-Saite und spielst ein Ganzton-Bending (Der Ton wird um einen Ganzton, also zwei Bünde gezogen).

Die nächsten beiden Noten spielst Du mit einem kleinen Barrè-Griff des Zeigefingers, wobei die Töne hier ruhig nachklingen dürfen.

Als letzter Ton folgt wiederum ein Ganzton-Bending im 8.Bund der h-Saite, ausgeführt mit dem Ringfinger.

 

Lick 1
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Das nächste Lick startet im 5.Bund der e-Saite, auch hier spielst Du die ersten beiden Töne wieder mit einem kleinen Barrè-Griff des Zeigefingers.

Dann folgt der 8.Bund auf der h-Saite, gegriffen wird mit dem kleinen Finger, anschließend wieder ein Ganzton-Bending auf der g-Saite, ausgeführt mit dem Ringfinger.

Lick 2
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Beim nächsten Lick startest Du mit dem kleinen Finger im 8.Bund der e-Saite, anschließend spielst Du ein Ganzton-Bending im 8.Bund der h-Saite mit dem Ringfinger.

Die beiden Noten im 5.Bund wie bisher mit einem kleinen Barrè des Zeigefingers, zum Abschluß folgt wiederum ein Ganzton-Bend mit dem Ringfinger.

Lick 3
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Lick 4 beginnt wieder mit einem kleinen Barrè des Zeigefingers im 5.Bund, dann 8.Bund h-Saite mit dem kleinen Finger.

Die nächsten beiden Noten greifst Du mit Zeigefinger und Ringfinger, um das Lick schneller ausführen zu können spiele ich die letzte Note im 7.Bund g-Saite mit dem Mittelfinger.

Dadurch entfällt das Umsetzen des Ringfingers, mit dem Du normalerweise diese beiden Töne spielst.

Lick 4
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Das nächste Lick beginnt mit zwei Unisono-Bendings, einmal im 5. und 8. Bund der e- und h-Saite und im 5. und 7.Bund der h- und g-Saite gespielt.

Beim ersten Unisono-Bending greifst Du im 5.Bund der e-Saite mit dem Zeigefinger und spielst gleichzeitig ein Ganzton-Bending mit dem Ringfinger im 8.Bund der h-Saite.

Durch das Bending erzeugst Du den gleichen Ton wie den gegriffenen, was mit einem leichten Vibrato versehen einen interessanten Effekt ergibt.

Gleiches geschieht anschließend auf der h- und g-Saite.

Anschließend folgt eine Sequenz mit Hammer on´s.

Lick 5
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 Bei Lick 6 startest Du mit drei Ganzton-Bendings ausgeführt mit dem Ringfinger, anschließend folgt ein  triolisch gespielter Abwärtslauf mit der A-Moll-Pentatonik.

 

Lick 6
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Lick 7 ist ein kleines Tapping-Lick mit den Tönen der E-Moll-Pentatonik triolisch gespielt.

Du spielst die Töne ausschließlich mit Hammer on und Pull off ohne anzuschlagen, die mit einem "T" gekennzeichnete Note wird mit dem Zeigefinger der rechten Hand "getappt", d. h. Du erzeugst den Ton durch das "Aufhämmern" Deines Zeigefingers der rechten Hand auf den entsprechenden Bund.

Danach musst Du durch eine leichte Abwärtsbewegung Deines Zeigefingers wieder ein Pull off erzeugen um die Nachfolgenden Noten fließend spielen zu können.

Nicht ganz einfach, das ohne zu viele Nebengeräusche und mit gutem Ton hinzukriegen, also Geduld! :-)

Lick 7
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Und auch unser letztes Lick enthält ausschließlich Töne der Moll-Pentatonik.

Der ungewohnte Klang entsteht durch die Verwendung grosser Intervalle.

Dieses Lick ist ebenfalls nicht ganz einfach zu spielen, also langsam angehen lassen :-)

Lick 8
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